Viele Gebäude aus Brake erinnern an die Geschichte der Schifffahrt. Das Wahrzeichen der Stadt, der Telegraph, war früher für den Schiffsmeldedienst zuständig und beheimatet heute das Schifffahrtsmuseum. Das älteste Gebäude Brakes ist das Fischerhaus, welches in der heutigen Zeit als Standesamt benutzt wird. In der Friedrichskirche in Brake ist Admiral Karl Rudolf Brommy begraben, der die erste Deutsche Bundesflotte befehligte.
Kultur
in Brake
Kultur früher und heute
Schiffahrtsmuseum Unterweser
Telegraph und Haus Borgstede & Becker
Das alte Backsteingebäude wurde als optische Telegraphenstation zum Empfang und zur Weitergabe von Schiffsnachrichten zwischen Bremerhaven und Bremen errichtet. Heute beheimatet der Telegraph einen Teil des “Schiffahrtsmuseums der oldenburgischen Unterweser”. Im Telegraphenturm finden sich allerlei Exponate rund um das Thema Schifffahrt.
Der zweite Teil des Schiffahrtsmuseums ist das im Jahr 1808 errichtete Haus "Borgstede & Becker" in der Fußgängerzone. Hier kann Groß und Klein viel entdekcne und vor allem selbst ausprobieren. Zudem ist es möglich, sich im Haus oder im Museumsgarten bei maritimen Flair das Ja-Wort zu geben.
Fischerhaus
Das Fischerhaus in Brake ist das älteste Schmuckstück der Stadt und spiegelt die frühere Bauweise wieder. Das 1731 erbaute Haus wurde zu Beginn der 90er Jahre als „Juwel der Stadt“ komplett restauriert. Die Wandkacheln, welche in mühevoller Handarbeit bemalt wurden, sowie die Originalbalken konnten unter anderem im Urzustand erhalten bleiben. Zu bestaunen ist das Baudenkmal in der Mitteldeichstraße 34 in unmittelbarer Nähe der Fußgängerzone.
Außerdem beherbergt das Fischerhaus ein Standesamt in maritimes Stil. Falls Du Interesse an einer Trauung hast, kannst Du Dich gerne bei der Stadt Brake unter 04401 / 1020 melden.
Das Fischerhaus zeichnet sich durch eine gemütliche und idyllische Atmosphäre aus und ist daher ideal für Veranstaltungen geeignet. Die Künstler und Künstlerinnen haben direkten Kontakt mit dem Publikum und genießen die Interaktion. Das Angebot reicht von Konzerten bis zum Kabarett. Alles zum Thema Veranstaltungen sowie den Ansprechpartner findest Du hier: kultur-im-fischerhaus.de/kontakt/
Kontakt:
Heimatbund Brake e.V.
Mitteldeichstraße 34
26919 Brake
Tel.: +49 4401 / 3595
Mordstein Golzwarden
1637 lebten drei Brüder auf einem Hof in Golzwarderwurp, die eine Haushälterin mit dem Namen “Anna Rüdebusch” beschäftigten. Anna Rüdebusch brachte ein Kind zur Welt, welches kurz nach seiner Geburt umgebracht wurde. Da alle Indizien dafür sprachen, dass die Mutter das Kind getötet hatte, wurde sie verhaftet und eingesperrt. Die drei Brüder beschlossen Anna aus dem Gefängnis zu befreien und setzten dieses auch in die Tat um. Jedoch wurde das Anna zum Verhängnis, denn sie wurde in dieser Nacht noch von den drei Brüdern umgebracht. Die drei Brüder dachten, dass sie mit diesem Mord auch ihre Mittat am Kindesmord vertuschen können.
Im Jahr 1651 (also 14 Jahre später) wurde das Verbrechen aufgedeckt. Den drei Brüdern wurde auferlegt, einen Mahnstein zu errichten und ihn für alle sichtbar aufzustellen. Er sollte an diese schreckliche Tat erinnern.
Das Mahnmal ist im Braker Ortsteil “Golzwarden” an der alten Bundesstraße 212 (Golzwarderwurp), auf dem Hof Nr. 12, bei Familie Walczyk zu besichtigen.
Niederdeutsche Bühne e.V.
Seit über 30 Jahren widmet sich die Bühne auch ganz besonders dem Nachwuchs und den jüngeren Zuschauern. Neben den Märcheninszenierungen gibt es auch zwei Jugendgruppen, die „Fleutjepieper“ und die „Spökenkieker“, die auch öffentliche Auftritte haben und so behutsam an das Theaterspielen und die plattdeutsche Sprache herangeführt werden. Seit 1974 ist ständige Spielstätte die Forumsbühne im Berufsbildungszentrum (BBZ) des Landkreises Wesermarsch. Das Ensemble setzt sich aus Amateur-Schauspielern zusammen, die mit viel Leidenschaft und Spass dabei sind.